Lernen von Chaoten, Bürokraten und Faulenzer
…Die Ämter sind Gottes, aber die Amtsleute des Teufels…
Das Kernquadrat für Bürokraten
Die Qualität
Bürokraten mögen klare Ordnung und Struktur von Anfang bis Ende. Auch wenn sie manchmal belächelt bzw. verspottet werden wegen ihrer Engstirnigkeit, so haben sie doch eine eindeutige Kernqualität: die Struktur. Sind erledigen ihre Arbeit nach klaren Strukturen, sind gut sortiert, kommen selten in Zeitnot oder Stress, da sie im Voraus denken und planen jeden Arbeitsschritt.
Das ist eine gute Qualität. Doch müssen sie aufpassen, ihrer bürokratischen Arbeitsweise nicht zu verfallen und sich zu starrsinning ihrer Struktur unterzuordnen. Auf extrem unsortierte Menschen, die zu Verzettelung neigen, reagiert der Bürokrat allergisch.
Das Kernquadrat
Die Herausforderung
Der Bürokratie zu verfallen bedeutet gleichzeitig, nicht offen für spontane Aktivitäten oder Änderungen zu sein. Die Herausforderung des Bürokraten ist die Flexibilität. Er muss sich öffnen, auch mal anders als gewohnt zu denken und zu handeln.
Beispiel
Der Bürokrat erledigt sein Arbeitspensum ordentlich und würde auch alles an diesem Arbeitstag schaffen, wie er es geplant hat. Käme da nicht spontan der Anruf eines Kollegen, der krankheitsbedingt ausfällt. Doch dessen Entwurf muss heute auf jeden Fall noch eingereicht werden.
Dem Bürokrat fällt es schwer, seine To-Do-Liste des heutigen Tages über den Haufen zu werfen, denn er fühlt sich unwohl, wenn er das Büro abends verlässt und diese nicht komplett abgearbeitet ist.
Lösung
Der Bürokrat könnte eine Prioritätenliste anlegen. Wenn der Anruf des kranken Kollegen kommt, sieht er auf seine Liste und wird feststellen, dass die dringlichsten Aufgaben auf dieser Liste bereits am Vormittag erledigt worden sind.
Er kann die anderen getrost auf den nächsten Tag verschieben und am Entwurf des Kollegen weiterarbeiten.